
Poly Luchs
Workshop-Reihe
Polyamores L(i)eben
Polyamore Beziehungen – lebendig und verbindend
Der alte Projektor aus dem Klassenzimmer im Osten ist nur noch ein Relikt und wie Beziehungen gelingen, steht damals wie heute nicht im Lehrplan. Nichtsdestotrotz wirft der „Polylux“ ein leuchtendes Bild an die Wand, lässt Atome kreisen, ein Molekül – ein Polykül? – entstehen, der Luchs nähert sich mit der Geschmeidigkeit einer wilden Katze, spitzt gespannt die Ohren, seine scharfen Augen verfolgen den Licht-Spot: Willkommen bei Poly Luchs!





Ich nutze „Polyamorie“ als Oberbegriff für jegliche Arten von Beziehungsformen, die einvernehmlich nicht exklusiv sind (konsensuelle Nicht-Monogamie). Offene Beziehungen, Solo-Polyamorie etc. sind dabei grundsätzlich eingeschlossen.
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Ebenso kann es dazugehören, innerhalb einer Beziehung zwischen monogamen und offeneren Phasen zu switchen. Wo immer du dich selbst einordnest, ob du aktuell polyamor lebst, herausfinden willst, ob das zu dir passt, oder vergangene Erfahrungen besser einsortieren magst – wenn du Interesse an den Themen hast, sei herzlich willkommen. Die Workshops leben vom Austausch untereinander!
Was ist möglich, wenn wir begreifen, dass die romantische, exklusive Zweier-Beziehung nur eine mögliche Spielart von vielen ist? Was sind Chancen, was sind die Herausforderungen darin und was hilft, diese zu meistern? Wie gehen ein großer Grad an Freiheit und eine tiefe, innige Verbundenheit zusammen?
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Diese Fragen beschäftigen mich seit vielen Jahren – in meinen ganz persönlichen Erfahrungen, vertieft mit Lektüre wie „The Ethcial Slut“ oder den Büchern von Jessica Fern („Polysecure“), immer mehr auch vor dem Hintergrund grundlegender psychologischer Aspekte, wie der Bindungstheorie, nervensystem-basierten Ansätzen und Beziehungsdynamiken. Mit der Workshop-Reihe Poly Luchs möchte ich zur tieferen Auseinandersetzung mit diesen Fragen einladen und einen unterstützenden Raum schaffen, um mit den oft so aufwühlenden Herausforderungen besser umgehen zu können.

Paradigmenwechsel
Mir geht es nicht darum, dass eine Person nur ihre Eifersucht „überwinden“ muss, damit die Beziehung wieder läuft.
Der Shift von kulturell verankerter und persönlich verinnerlichter Mononormativität hin zu polyamoren Beziehungen ist nicht weniger als ein Paradigmenwechsel,…
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… der auch noch so willensstarke Menschen an den Rand der Verzweiflung treiben kann. Bisher selbstverständliche Annahmen werden hinterfragt, ein ganzes Weltbild gerät ins Schwanken und individuell können wir mit unseren tiefsten Wunden und Verletzungen konfrontiert sein.
Es braucht viel Mut, aber auch Wissen und Kompetenzen, z.B. im Bereich Kommunikation, Selbstregulation, Reflexion etc. um mit der Sprengkraft des Shifts gut umzugehen.
Poly Luchs schafft dafür einen Raum und bietet gleichzeitig die Gelegenheit für Austausch und gegenseitige Unterstützung, die (bei aller Selbstentwicklung) so, so wichtig ist.